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Es werden Posts vom Mai, 2018 angezeigt.

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Ansprüche herunter schrauben. Ja, das macht vermutlich zufriedener. Aber ich habe keine Lust, auf etwas zu verzichten. Ich möchte ins Leben springen wie in einen Pool voller Überraschungen, mich erfrischen und vergnügen. Keine Wünsche, keine Hoffnungen mehr zu haben, bedeutet Resignation. Dann kann auch nichts mehr kommen. Keine Überraschungen, keine Hochs, keine Tiefs. Letztere nehme ich in Kauf, wenn das Leben in Bewegung bleiben soll. Fühle ich nichts mehr, bin ich tot. Dann funktioniere ich nur noch. Was gibt es Schöneres, als von Menschen umgeben zu sein, denen man sich nah fühlt? Mit ihnen so Vieles teilen zu können, Schönes, Schauriges und Trauriges? Diese Menschen lohnt es sich, zu suchen, und sei es auch mit einer Reihe von Fehlversuchen verbunden. Aber deshalb aufgeben? Nein. Warten, Suchen, Scheitern, Weitergehen. Irgendwann wird man fündig, und umso schöner glänzt das Gold.

In die Vollen

Gewohnheit - einer der engsten Vertrauten des Menschen. Meist bemerkt man ihn erst, wenn er sich schon häuslich eingerichtet hat. Je nachdem, ob es sich um einen ungebetenen Gast - einen Eindringling! - handelt oder eine nette Affäre, fühlt man sich mit ihm kuschelig bis schuldig. So hinterlistig wie er herein geschlichen kam, so mühsam bekommt man ihn wieder hinaus bugsiert. Ein hartnäckiger Zeitgenosse. Bisher hielt ich eine knackige Karotte für einen recht delikaten Snack. Unkompliziert, günstig und beständig in ihrer Qualität. Bis ich einen Finger ins Honigglas steckte. Warum spricht man davon, "Blut geleckt zu haben"? Wem schon mal ein Stück Schokolade auf der Zunge zerging, wird dieses Erlebnis sicherlich eindrücklicher im Gedächtnis behalten haben als das Blutgeschlotze. Das muss es sein, das süße Leben. Kartoffeln machen satt, Kakao glücklich. Wie kann ich auf Drogenabhängige herabschauen, wenn Versuchung so schnell zur Sucht werden kann? Wer das bestreitet, ha